Der Samstag war mal wieder reserviert für Bundesliga-Fußball im Berliner Olympiastadion, dazu hatten Hertha BSC und sein Sponsor tedi gesorgt mit ihren 10-Euro-Tickets.

So ging es gleich nach der Arbeit schnell mit der S-Bahn zum Oly und das Wetter zeigte sich für einen späten Oktober von seiner besten Seite. Diesmal konnte ich mal den Block 28 probieren und hier war die Sicht und auch die Stimmung grundsätzlich gut.

Das Spiel war wie von mir erwartet – mein Tipp war nämlich sogar 1:3 und die Siege in Köln, gegen Paderborn oder Düsseldorf wiegen meiner Logik nach nicht so schwer, wie die Erfolge der TSG 1899 Hoffenheim! Die hatte nämlich nach dem 2:1-Auswärtssieg beim FC Bayern München gleich nachgelegt mit einem 2:0-Heimsieg gegen bis dato starke Schalker.

So schafften die Gäste schnell eine 2:0-Führung, obwohl die alte Dame auch mindestens eine Großchance sowie einen Pfostentreffer zu bieten hatte. Aber Lukebakio sorgte in der 55. Spielminute für den Anschluß und einmal mehr der eingewechselte Kalou für den 2:2-Ausgleich. Plötzlich war wieder alles so offen wie vor dem Spiel und die Stimmung war wieder prächtig, bevor Benjamin Hübner die Rolle der Spaßbremse übernahm und mit seinem 3:2-Siegtreffer den 10-Punktelauf von Ante Covic und seiner Hertha stoppte.

Ein Zähler oder sogar ein Sieg hätte natürlich genügend Rückenwind für das DFB-Pokalspiel am Mittwoch gegen Dynamo Dresden oder auch das Lokalderby in der Alten Försterei danach bei Union gegeben. Aber so oder so darf man sich hinten nicht so naiv anstellen und muss vorne treffsicherer werden. Man darf gespannt sein, ob Hertha aus den Fehlern lernt.